Kirchliche Beerdigung und Trauerfeier

Wenn ein Mensch stirbt, so wirft der Tod bei den Hinterbliebenen in der Regel unterschiedliche Fragen und Unsicherheiten auf, weckt aber auch tiefe Gefühle und Empfindungen. Neben der Klärung rein organisatorischer Abläufe einer Beerdigung geht es dabei oft vielmehr darum, der eigenen Trauer Raum geben zu können, um die gewachsene Beziehung zu dem verstorbenen Menschen reflektieren zu können, zurückzublicken auf die erlebte Zeit.

Unser christlicher Glaube gibt uns die Hoffnung, von der wir uns getragen wissen dürfen. Wir glauben, dass mit dem Tod nicht alles aus und vorbei ist, sondern dass wir darüber hinaus bei Gott aufgehoben und geborgen sind. Jesus gibt uns selbst die Gewissheit: „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen… ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten.“

Die Sorge um die Toten und die Hinterbliebenen gehört zu den wichtigen Aufgaben jeder Pfarrgemeinde und ihrer Seelsorgerinnen und Seelsorger. Die Mitarbeiterinnen im Pfarramt kümmern sich um alle organisatorischen Fragen und sind erste Ansprechpartnerinnen, wenn Sie einen Angehörigen kirchlich beerdigen lassen wollen. Sie legen gemeinsam mit dem Pastoralteam, dem Bestatter und Ihnen den Zeitpunkt für die Trauerfeier fest. Die Seelsorger setzen sich mit der Familie in Verbindung, um den Termin für ein Trauergespräch zu vereinbaren, damit alle Wünsche besprochen werden und die Trauer von Anfang an begleitet wird.

Trauerfeier in der Pfarrei Heilig Kreuz Gersheim

In der Pfarrei Heilig Kreuz Gersheim beginnen die Trauerfeierlichkeiten mit einem Wortgottesdienst in der Kirche, danach erfolgt die Bestattung ab Kirche oder Friedhofshalle auf dem jeweiligen Friedhof.

Für die Gottesdienstplanung können sich die Angehörigen folgende Gedanken machen:

  • Wird ein Sterberosenkranz oder Totengebet am Vorabend der Beerdigung gewünscht?
  • Soll ein erstes und/oder zweites Sterbeamt für den verstorbenen Angehörigen gefeiert werden? (Dazu werden Vorschläge für in Frage kommende Eucharistiefeiern gemacht. Das erste Sterbeamt wird zeitnah nach der Beerdigung, das zweite Sterbeamt etwa nach einem Monat gefeiert.)

Alles, was den kirchlichen Rahmen der Beerdigung betrifft, erledigen die Mitarbeiterinnen im Pfarramt. Sie kümmern sich darum, dass die zuständigen ehrenamtlichen Frauen und Männer in den Kirchen vor Ort ihren Dienst übernehmen (Totengeläut, Sakristandienst, Einteilung von Ministranten, Vorbeterinnen beim Sterberosenkranz oder Totengebet, Kirchenchor...) und fragen Organisten, die den Trauergottesdienst musikalisch begleiten, an.