Freitag, 27. März 2020
Kirchen geschlossen...
Einschränkungen in Zeiten der Krise
Liebe Gläubige!
In der letzten Zeit mehren sich Anfragen, warum in unserer Pfarrei die Kirchen nicht mehr geöffnet sind. Wir haben uns schweren Herzens dazu entschlossen, unsere ehrenamtlichen Helferinnen, die den Schließdienst übernehmen, zu bitten, die Kirchen geschlossen zu lassen. Zwar werden in der Allgemeinverfügung für das Saarland vom 20.03.2020 Kirchenbesuche explizit als Gründe genannt, die eigene Wohnung zu verlassen, dabei ist aber ein Abstand zwischen den Gläubigen von zwei Metern einzuhalten. Generalvikar Andreas Sturm hat dazu u.a. folgende Dienstanweisungen an die Pfarreien herausgegeben:
Ab sofort gilt für alle Pfarreien im Bistum Speyer folgendes:
a) Die Kirchen sollen als Orte für das persönliche Gebet der Gläubigen offen stehen.
b) Dort wo eine Kirche weiterhin geöffnet bleiben soll, muss gewährleistet sein, dass es Aufsichtspersonal (z.B. Sakristane, Kirchendienstkräfte etc.) gibt.
c) Kapellen sind zu schließen.
d) Kirchen, die geöffnet werden sollen, müssen mindestens drei Stunden am Stück geöffnet sein. Es dürfen keine gottesdienstlichen Versammlungen stattfinden…
e) Sofern eine Kirche geöffnet ist, dürfen sich nicht mehr als eine Person pro 10m² darin aufhalten. Es empfiehlt sich mögliche Plätze dauerhaft mit Schildern oder Klebeband zu markieren, dabei ist auch das Abstandsgebot von zwei Metern zu berücksichtigen.
f) Kirchen, die offengehalten werden, müssen regelmäßig gereinigt werden. Vor allem die Türklinken, markierte Plätze in den Kirchenbänken, Opferlichter und andere stark benutzte Bereiche sind mindestens einmal täglich zu putzen.
g) Gesangbücher am besten entfernen oder eine kleinere Zahl vorhalten, die dann aber ebenfalls einmal täglich gereinigt werden müssen…
Aus den Maßgaben können Sie ersehen, dass wir diese Regeln in unseren Kirchen mit unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern nicht einhalten können. Wir können weder die Bereitstellung von Aufsichtspersonal, noch die regelmäßige Desinfizierung etc. leisten. Uns liegt darüber hinaus die Gesundheit unserer Helferinnen und Helfer, die zumeist zu der Risikogruppe der Älteren gehört, am Herzen und möchten nicht, dass diese durch ihre Tätigkeit in den Kirchen ihre Gesundheit in Gefahr bringen.
Wir hoffen auf Ihr Verständnis und bitten Sie, für alle Anliegen zuhause zu beten oder auch beim Aufhalten in der Natur.
So verbunden mit Ihnen und allen, die in diesen Tagen um die Bewältigung der Krise bitten, wünschen wir Ihnen Gottes Segen.
Das Pastoralteam