Sonntag, 25. Februar 2024
"Durch das Band des Friedens..."
...Weltgebetstag 2024 kommt aus Palästina.
Der Weltgebetstag (WGT) der Frauen steht 2024 unter besonderen Vorzeichen. Denn Weltgebetstagsland ist in diesem Jahr Palästina. Palästinensische Christinnen haben die Liturgie in einem langen Entstehungsprozess vorbereitet. In Deutschland war die Weltgebetstagsordnung mit der Veröffentlichung der Liturgie im September 2023 zunächst abgeschlossen.
Angesichts der dramatischen Ereignisse in Israel und Palästina seit dem 7. Oktober hat das deutsche WGT-Komitee eine aktualisierte Version der Gottesdienstordnung erarbeitet und im Januar 2024 herausgegeben. Diese dient bundesweit als Grundlage für tausende von ökumenischen Gottesdiensten zum Weltgebetstag. „Angesichts von Gewalt, Hass und Krieg in Israel und Palästina ist der Weltgebetstag mit seinem diesjährigen biblischen Motto aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus ´…durch das Band des Friedens` so wichtig wie nie zuvor“, betont die evangelische Vorstandsvorsitzende des WGT, Brunhilde Raiser. „Der Terror der Hamas vom 7. Oktober jedoch und der Krieg in Gaza haben die Bereitschaft vieler Menschen in Deutschland weiter verringert, palästinensische Erfahrungen wahrzunehmen und gelten zu lassen. Die neuen Erläuterungen sollen dazu beitragen, die Worte der palästinensischen Christinnen trotz aller Spannungen hörbar zu machen.“
Auch das Plakat und die Postkarten wurden geändert, ein Zweig eines Olivenbaums ist jetzt dargestellt.
Die biblischen Texte der Gottesdienstordnung, besonders Psalm 85 und Eph 4,1–7 können in der aktuellen Situation tragen. Mit ihnen kann für Gerechtigkeit, Frieden und die weltweite Einhaltung der Menschenrechte gebetet werden. Die Geschichten der drei Frauen in der Gottesdienstordnung geben einen Einblick in Leben, Leiden und Hoffnungen in den besetzten Gebieten. Sie sind Hoffnungskeime, die deutlich machen, wie Menschen aus ihrem Glauben heraus Kraft gewinnen, sich für Frieden zu engagieren. Ihre Erzählungen sind eingebettet in Lieder und Texte, die den Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit und vor allem die Hoffnung darauf ausdrücken.
Gaza, Hamas, Israel und Palästina sind aktuell Themen der Nachrichten. Wie die Situation zum 1. März sein wird, ist nicht absehbar. Wird weiterhin Krieg herrschen, wird es zumindest eine Waffenruhe geben oder wird ein Weg gefunden für eine sichere und gerechte Lebensmöglichkeit der Menschen in Israel und Palästina?
Am 1. März 2024 wollen Christ*innen weltweit mit den Frauen des palästinensischen Komitees beten, dass von allen Seiten das Menschenmögliche für die Erreichung eines gerechten Friedens getan wird.
Auch in unserer Pfarrei wollen wir uns an verschiedenen Orten zusammenschließen, um auf die Stimmen von Frauen aus Palästina und ihre Sehnsucht nach Frieden in der Region zu hören und sie zu teilen.
Die Vorbereitungsteams freuen sich auf viele, die gemeinsam beten und feiern am Freitag, 01. März 2024 in:
- der Mehrzweckhalle Bliesdalheim um 17:00 Uhr
- der Kirche Hl. Niklolaus v.d. Flüe Niedergailbach um 17:00 Uhr, anschließend Zusammensein im Generationentreff
- dem Pfarrheim St. Martin Medelsheim um 18:00 Uhr
- der Katholischen Kirche St. Pirminius Walsheim um 18:00 Uhr
Nach allen Gottesdiensten wird herzlich zur Begegnung mit Umtrunk und Imbiss eingeladen.
So kann der Weltgebetstag 2024 in dieser bedrückenden Zeit dazu beitragen, dass - gehalten durch das Band des Friedens - Verständigung, Versöhnung und Frieden eine Chance bekommen, in Israel und Palästina, im Nahen Osten und auch bei uns in Deutschland.
(Hintergrundinfos aus der Pressemitteilung des Deutschen Komitees e. V. WGT)