Dienstag, 08. Februar 2022

Zukunftsplan Hoffnung...

Stickbild der Künstlerin Angie Fox aus England

...zum Weltgebetstag 2022 aus England, Wales und Nordirland

Weltweit blicken Menschen mit Verunsicherung und Angst in die Zukunft. Die Corona-Pandemie verschärfte Armut und Ungleichheit. Zugleich erschütterte sie das Gefühl vermeintlicher Sicherheit in den reichen Industriestaaten. Als Christ*innen jedoch glauben wir an die Rettung dieser Welt, nicht an ihren Untergang! Der Bibeltext Jeremia 29,14 des Weltgebetstags 2022 ist ganz klar: „Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden…“

Am Freitag, den 4. März 2022, feiern Menschen in über 150 Ländern der Erde den Weltgebetstag der Frauen aus England, Wales und Nordirland. Unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ laden sie ein, den Spuren der Hoffnung nachzugehen. Sie erzählen uns von ihrem stolzen Land mit seiner bewegten Geschichte und der multiethnischen, -kulturellen und -religiösen Gesellschaft. Aber mit den drei Schicksalen von Lina, Nathalie und Emily kommen auch Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch zur Sprache.  

Eine Gruppe von 31 Frauen aus 18 unterschiedlichen christliche Konfessionen und Kirchen hat gemeinsam die Gebete, Gedanken und Lieder zum Weltgebetstag 2022 ausgewählt. Sie sind zwischen Anfang 20 und über 80 Jahre alt und stammen aus England, Wales und Nordirland. Zu den schottischen und irischen Weltgebetstagsfrauen besteht eine enge freundschaftliche Beziehung.

Bei allen Gemeinsamkeiten hat jedes der drei Länder des Vereinigten Königreichs seinen ganz eigenen Charakter: England ist mit 130.000 km² der größte und am dichtesten besiedelte Teil des Königreichs – mit über 55 Millionen Menschen leben dort etwa 85% der Gesamtbevölkerung. Seine Hauptstadt London ist wirtschaftliches Zentrum sowie internationale Szene-Metropole für Mode und Musik. Die Waliser*innen sind stolze Menschen, die sich ihre keltische Sprache und Identität bewahrt haben. Von der Schließung der Kohleminen in den 1980er Jahren hat sich Wales wirtschaftlich bisher nicht erholt. Grüne Wiesen, unberührte Moorlandschaften, steile Klippen und einsame Buchten sind typisch für Nordirland. Jahrzehntelange gewaltsame Konflikte zwischen den protestantischen Unionisten und den katholischen Republikanern haben bis heute tiefe Wunden hinterlassen.

Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen für den Weltgebetstag. Seit über 100 Jahren macht die Bewegung sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft. Rund um den 4. März 2022 werden allein in Deutschland hundertausende Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder die Gottesdienste und Veranstaltungen zum Weltgebetstag besuchen.

Gemeinsam wollen wir Samen der Hoffnung aussäen in unserem Leben, in unseren Gemeinschaften, in unserem Land und in dieser Welt.

Aufgrund der immer noch angespannten Pandemielage haben sich die Vorbereitungsteams in Brenschelbach/Parr, Herbitzheim und Niedergailbach entschieden, die Feier des Weltgebetstages wie schon im vergangenen Jahr in den Frühling bzw. Sommer zu verschieben. Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Das Vorbereitungsteam in Gersheim feiert den ökumenischen Gottesdienst für die Gersheimer und Walsheimer Frauen christlicher Konfessionen am Freitag, 04. März 2022, 18:00 Uhr in der Gersheimer Kirche St. Alban. Weitere Interessierte sind herzlich willkommen.

Der Fernsehsender Bibel TV wird am Freitag, 04. März, 19:00 Uhr den Gottesdienst "Zukunftsplan Hoffnung" übertragen. Wiederholungen gibt es am Samstag, 05. März, 14:00 Uhr und am Sonntag, 06. März, 11:00 Uhr.

Gedanken zum diesjährigen Bild des Weltgebetstags (s. rechts oben)

Das Tor ist weit offen, die dicke Kette, die die beiden Türflügel zusammengehalten hat, ist durchtrennt.
Kein dunkles Gefängnis mehr, kein Festgehalten werden, die Sklaverei hat ein Einde.
Das Tor ist offen, der Durchgang frei - Hinaustreten erwünscht.

Mich drängt es ins Helle. Lichtes Blau lockt mich in die Weite. Der Weg ist gespurt und klar.

Der Weg beginnt mit einer Blume. "Pflanzt Gärten", sagt mir eine Stimme.
"Öffnet Grenzen, fördert das Leben. Macht den Boden urbar und sogt für gute Lebensbedingungen."

Zuversicht schenkt mir die Taube namens Geistkraft.
Sie birgt mich unter großen Flügeln.

Wenn ich meinen Kopf hebe, sehe ich den Regenbogen: Zeichen von Gottes Freundschaft, Zeichen seiner zuverlässigen Treue.
Voller Hoffnung trete ich hinaus.

(Bildmeditation nach Heidi Sprügel)